Károlys Forschungen
Ein Stück burgenländischer Entgrenzung
Text und Inszenierung: Katrin Hammerl
Schauspiel: Simon Dietersdorfer, Martin Hemmer und Katharina Susewind
Komposition: Simon Dietersdorfer, Martin Hemmer
Live-Musik: Alona Yefimenko (Geige), Valeria Bolognani (Bratsche), Ana Spahn (Cello)
Bühnenbild und Visuals: Florian Lang
Kostüm: Katrin S. Weidhofer
Lichtdesign: Alfred Masal
Sounddesign und Live-Ton: Florian Decker
Bauten und Technik: Jan Tomsits
Regieassistenz: Valentina Himmelbauer
Produktionsleitung: Uschi Turai
Büro: Silvia Magdits
Ausstellungsgestaltung der Begleitausstellung: Eveline Rabold
Ausstellungsinhalte: Dr. Susanna Steiger-Moser, Dr. Herbert Brettl, Prof. Dr. Károly Gaál
Intendanz und Anregung: Peter Wagner
Thema der Uraufführung ist Károly Gaáls wissenschaftliche Abfassung „Wer erbt das Jankerl? Über die Kommunikationskultur der Gutshofknechte im Burgenland“. In ihr reflektiert der Anthropologe Gaál (1922-2007) seine Erfahrungen auf burgenländischen Gutshöfen in den 1960er Jahren und die Kommunikationspraktiken der dort lebenden Menschen. Ausgehend von Gaáls Aufzeichnungen, spürt Autorin und Regisseurin Katrin Hammerl seinen Begegnungen nach und entwirft dabei eine Collage dreier fiktiver, repräsentativer Situationen aus dem Leben und Forschen des Völkerkundlers. Während sowohl der Forscher wie auch die Forschungssubjekte um ihre Expertenpositionen in Bezug auf das Gutshofleben ringen, gelingt ein intimer Blick auf das Selbstverständnis der Knechte und Mägde im Burgenland der 1960er Jahre. Die abendliche Unterhaltung am Gutshof, wo die Vortragskunst von Musik, Märchen und Alltagsgeschichten in einer Art Wettbewerb kulminiert, bildet das poetische und
emotionale Zentrum des Stücks.
Begleitet wird die Inszenierung von einer eigens für die Hammerl´sche Inszenierung erarbeiteten Ausstellung mit dem Titel „Gutshöfe – Enklaven im Land der Kleinbauern“. Mit Stück und Ausstellung reicht die Theaterinitiative Burgenland – Landestheater der Autor:innen einen längst fälligen diskursiven Beitrag zu einem Teil der Geschichte des Burgenlandes nach, der allzu lange eher stiefmütterlich behandelt wurde, nach Herbert Brettl jedoch einen wichtigen Bestandteil der burgenländischen Identität darstellt. Mehr auf www.thib.at
Eine Koproduktion der Theaterinitiative Burgenland / Landestheater der Autor:innen und dem Offenen Haus Oberwart
Eintritt:
VVK € 22,-/25,-
AK € 27,-/30,-
Tickets: –> Károlys Forschungen <–
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